Turnusgemäß wählte der Kreis-Imkerverein Diepholz bereits am 04. März im Hotel zur Börse in Twistringen einen neuen Vorstand.

Neuer 1. Vorsitzender ist Bernhard Meyer aus Twistringen.

Außerdem neu gewählt ist Thorsten Ulbig aus Asendorf als Obmann für Bienengesundheit. In ihren bisherigen Ämtern bestätigt wurden Ingrid Kordes (2.Vorsitzende), Imke Morawski (Schriftführerin),
Heinz-Jürgen Grashorn (Schatzmeister), Georg Johrend (Honigobmann) und Norbert Wagner (Medienobmann).

Nach über 20 Jahren erfolgreicher Arbeit stand der bisherige Vorsitzende Werner Warneke aus Nechtelsen, Mitglied im Imkerverein Sulingen, nicht zur erneuten Wahl bereit. Werner gebührt Dank für seine engagierte Vorstandsarbeit. Er hat die Erfolge in der Imkerei auf Kreisebene maßgeblich mitgeprägt.

Der wichtigste Punkt ist wohl die Ausbildung neuer Imker. So wurde zusammen mit Günter Schneider aus Weyhe-Leeste erfolgreich eine Zusammenarbeit mit der VHS des Landkreises und Referenten aus
den Vereinen eingerichtet.

Für die praktische Ausbildung konnte ergänzend in den letzten zwei
Jahren ein Lehrbienenstand in Sulingen aufgebaut werden. Bienen sind schließlich Lebewesen, die sorgfältig und tiergerecht zu behandeln sind.

Die größten Probleme bereitet den Imkern die Varroa-Milbe, die die Bienen und deren Brut befällt, weitere Krankheiten mit sich bringt und so ein Sterben der Völker verursacht. Nur ausgebildete Imker können die Symptome richtig erkennen und vorbeugen. Da ist auch ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch notwendig, der unter anderem durch regelmäßige Praxistage mit dem Bienenzucht-Berater Guido Eich verabredet wurden. So konnten auch erfahrene Imker immer wieder Anregungen für ihre Arbeit aufnehmen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt des Landkreises. Alle Bienen müssen dort gemeldet werden. Auch die hobbymäßige Bienenhaltung zählt gesetzlich zum landwirtschaftlichen Bereich. Eine der gefürchtetsten Bienenkrankheiten ist die ansteckende
Amerikanische Faulbrut. Es handelt sich um eine anzeigenpflichtige Tierseuche, die zwingend in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt zu bekämpfen ist, leicht durch Proben nachgewiesen und bei geringem Befall einfach saniert werden kann. Ist die Krankheit voll ausgebrochen, kann es bis zum Totalausfall aller Völker führen. Dem vorzubeugen ist Aufgabe des Kreis-Imkervereins, der die Probenahme möglichst flächendeckend
organisiert.